Aquileia
Aquileia wurde 181 v.Chr. "in agro gallorum" besiedelt und entstand als Brückenkopf zur Eroberung der Donaugegend und mit dem Ziel, die Ostgrenzen zu verteidigen, um den schon blühenden Handel zwischen dem östlichen Mittelmeer und den Länder jenseits der Alpen noch zu steigern.
Die Ausgrabungen haben Überreste des römischen Forums zutagegebracht, einer Basilika, des Gräberfeldes, von Mosaikfußböden und Häuserfundamenten (Fondo Cal und ex Cossar), von Statuen der Via Sacra, der Märkte, der Stadtmauer, des Flusshafens, eines großen Mausoleums und anderes.
Die herrliche Basilika Santa Maria Assunta an der historischen Piazza Capitolo wurde auf einem Bau aus dem 4. Jahrhundert errichtet, auf dem in den folgenden Jahrhunderten zahlreiche Anbauten erfolgten (die dann zu einem großen Teil während der Völkerwanderung zerstört wurden). Im Tempel kann man vor allem die berühmten frühchristlichen Mosaiken (4. Jahrhundert) bewundern, die eine grundlegende Etappe in der Geschichte der italienischen Kunst darstellen.
Der majestätische Glockenturm der Basilika, um das Jahr 1000 als Wachturm erbaut, bietet mit seinen 73 Metern nicht nur einen erhabenen Anblick, sondern auch die Möglichkeit zu einer atemberaubenden Aussicht von oben.
Von großer Bedeutung sind auch die Fresken der Krypta aus dem 9. Jahrhundert.
Wichtig für die Geschichte des christlichen Aquileia der ersten Jahrhunderte ist auch die Krypta der Ausgrabungen mit den wunderschönen Mosaiken der Kirche, die im 4. Jahrhundert von Bischof Teodoro auf den Resten einer alten römischen Villa erbaut wurde.
Ob bei Sonne oder Regen, einen Besuch verdient das Museo Archeologico Nazionale der Villa Cassis, das als eines der größten archäologischen Museen Norditaliens gilt; alle Fundstücke hier kommen aus Aquileia oder aus der unmittelbaren Nähe. Bemerkenswert sind die gravierten Gemmen und die Werke aus Glas und Bernstein, aber auch die Bodenmosaiken und der reiche Bestand an Inschriften und Grabsteinen.
Sehenswert ist auch das frühchristliche Museum (geöffnet Donnerstag und Sonntag Morgen von 8.45 bis 13.45 Uhr) im Ortsteil Monastero mit der größten Sammlung von "tituli" auf griechisch und Latein, mehr als 130 Inschriften, und anderen frühchristlichen und hochmittelalterlichen Fundstücken; von zwei großen Terrassen aus kann man den prachtvollen Mosaikfußboden bewundern.
Verschiedene Ereignisse finden jährlich in Aquileia statt: zu den schmackhaftesten gehört "A tavola con gli antichi romani" (Ende Sommer - Anfang Herbst), bei dem nach alten römischen Rezepten zubereitete Speisen angeboten werden.
Die FVG-Card in Aquileia
Mit der FVG-Card können Sie in Aquileia die Sehenswürdigkeiten dieses Weltkulturerbes der UNESCO zu vergünstigten Preisen entdecken!
Sie können den Audioguide-Service wählen oder kostenlos an den Führungen in drei Sprachen teilnehmen, die von TurismoFVG organisiert werden.
Die Routen führen Sie zu den bedeutendsten archäologischen Stätten der alten römischen Kolonie: den Resten des Decumanus von Aratria Galla, dem alten Forum Romanum, dem Flusshafen und dem großen Bodenmosaik der frühchristlichen Basilika, der Krypta der Ausgrabungen und der Fresken in der Basilika und zum berühmten Glockenturm des deutschen Patriarchen Poppo, von dem aus man eine wunderschöne Aussicht auf die friaulische Ebene bis zur Lagune genießt.
Wenn Sie dagegen lieber auf eigene Faust umherstreifen möchten, können Sie mit der Card immerhin kostenlos die Krypten der Basilika besichtigen, den Glockenturm von Popone und die Südhalle.
E-mail: info@promoturismo.fvg.it
Udine - Grado